Bereits Ende 2014 planten wir, dass unsere nächste große Reise nach Afrika gehen sollte. Unser Ziel hat sich auch recht bald herauskristallisiert – Namibia sollte es sein. Passend dazu wurde auf der Mundologia 2015 auch ein Vortrag eines Naturfotografen über Namibia angeboten. Diesen besuchten wir auch und im Anschluss daran waren alle Pläne dahin – die gezeigten Bilder waren nicht das, was wir uns von Afrika erhofft hatten. Enorm viel Farmland und nur in einigen wenigen Nationalparks die afrikanische Tierwelt – dazwischen lange Transferstrecken…etwas konsterniert gingen wir schließlich über die Reisemesse und trafen dort auf den Reiseanbieter Wigwam aus dem Allgäu. Nach kurzem Gespräch wurde uns Uganda als Reiseziel ans Herz gelegt…zu Hause kamen dann die Fragen auf: Uganda?? Ist das überhaupt sicher? Ist das Land touristisch erschlossen? Und was gibt es dort zu sehen?? Nach einigen Wochen sind wir zu dem Schluß gekommen, dass Uganda das richtige Ziel für uns sein wird und so buchten wir eine Privatsafari im November 2015!
Los ging es am 05. November 2015 für drei Wochen von Basel über Amsterdam nach Entebbe. Am Flughafen wurden wir auch direkt von unserem Reiseleiter Jason Sandy erwartet, der uns im Safarijeep einige Kilometer zum Entebbe Airport Guesthouse brachte. Nach einer erholsamen Nacht und einem guten Frühstück ging es schließlich los! Wir fuhren via Kampala in Richtung Nordosten. Allein für den Weg durch die Hauptstadt Kampala war unser Guide bereits Gold wert – die nur teilweise geteerten Straßen teilten wir mit hunderten Rollern, Eseln, Fahrrädern, Autos, LKWs, Fußgängern, Ziegen, Schweinen und sonstigen Haustieren oder Fortbewegungsmitteln. Wir wären sicherlich hoffnungslos verloren gewesen…Aber Jason meisterte den Stadtdschungel hervorragend und nach etwa 2 Stunden ließen wir die Stadt hinter uns und erreichten nach etwa 150km das Ziwa Rhino Sanctuary.
Nashörner wurden in Uganda bereits in den 1980er Jahren vollständig ausgerottet. Seit 1997 bemüht sich der Rhino Fund Uganda um eine erfolgreiche Wiederansiedlung und so gelang es im Jahr 2009, dass die ersten frei geborenen Nashörner seit 25 Jahren das Licht der Welt erblickten! Mittlerweile leben wieder 15 Breitmaulnashörner in einem 70 km² großen Schutzgebiet, streng bewacht von Rangern. Ein besonderes Highlight war der Rhino Walk, bei dem wir uns zu Fuß bis auf wenige Meter den großen Tieren nähern konnten.
Nach dem Abendessen folgte unsere erste Nacht in der Wildnis…im Guest House des Reservats bewohnten wir ein großzügiges Appartement mit schöner Holzveranda, in dem wir uns nach kleinen Startschwierigkeiten (kein Wasser, kein Strom) auch wohl fühlten. Die große Holzveranda sollte in der Nacht eine wichtige Rolle spielen, denn neben Nashörnern leben auch noch zahlreiche weitere Tierarten im Reservat. So bekamen wir nachts Besuch von einigen Antilopenarten und Affen, die besonders mich immer wieder aus dem Schlaf hochschrecken ließen, wenn sie knarzend und knackend über die Terrasse liefen!
Am nächsten Morgen sollten wir das erste Highlight der Avifauna Ugandas erleben, den eigentümlichen Schuhschnabel. Dazu ging es mit Gummistiefeln ausgerüstet in den nahegelegenen Lugogo Swamp. Und siehe da, nach nur wenigen Minuten entdeckte unser Guide den ersten Schuhschnabel! Sehr weit entfernt und trotz des frühen Morgens im Hitzeflimmern kaum auszumachen…
Dennoch konnten wir unser Glück kaum fassen – es leben nur noch etwa 360 dieser Vögel in Uganda. Aber es sollte noch besser kommen. Langsam schlichen wir uns von Busch zu Busch, entdeckten zahlreiche weitere Vögel wie den Mohrenklaffschnabel oder den Sattelstorch – und standen plötzlich ganz in der Nähe eines zweiten und dritten Schuhschnabels! Diese zeigten sich von unserer Anwesenheit völlig unbeeindruckt und jagten nur wenige Meter von uns entfernt – und ich konnte meine ersten halbwegs brauchbaren Aufnahmen des Schuhschnabels machen…aber – auch auf die Gefahr mich zu wiederholen – es sollte noch besser kommen!
Nach einigen Stunden im Sumpfgebiet und mit reichlich Wasser in unseren Gummistiefeln erreichten wir schließlich wieder unseren Jeep und setzten die Fahrt in Richtung Murchison Falls fort. Am Aussichtspunkt „Top of the Falls“ hielten wir an und konnten die gerade einmal sieben Meter schmale Schlucht bestaunen, durch die sich der Nil hier zwängt. Beeindruckende 300 Kubikmeter Wasser fließen hier pro Sekunde die 42m hohen Wasserfälle hinunter.
Am frühen Abend erreichten wir schließlich die luxuriöse Paraa Lodge – die einzige Lodge, die im Park liegt und nicht auf die Fähre über den Nil angewiesen ist. Nach einer erholsamen Nacht und einem herrlichen Frühstücksbüffet ging es los zu unserer Bootstour stromabwärts in Richtung Albertsee. Diese Tour stellte sich wiederum als ein Highlight unserer Reise heraus! Wir waren nur zu zweit auf dem kleinen Bott und unser Kapitän Milton fragte uns, was wir denn gerne sehen wollten – da hier unsere einzige Chance war, den Riesenfischer in Uganda zu sehen, nannten wir natürlich diesen Vertreter der Eisvögel. Wenige Minuten später hatte Milton auch schon einen der großen Eisvögel ausgemacht und ließ nichts unversucht, bis wir schließlich zu einem brauchbaren Foto gekommen sind! Er wurde nicht müde, das Boot immer wieder meterweise vor- oder zurück zu manövrieren, um uns in die perfekte Position zu bringen – wir hätten es nicht besser treffen können als mit Milton als Guide auf dem Boot! Nicht genug damit, dass wir den Riesenfischer sahen und fotografieren konnten, Milton zeigte uns „nebenbei“ auch noch vier weitere Schuhschnäbel, den Goliathreiher, zahllose Nilpferde und den Grauhals-Kronenkranich, das Wappentier Ugandas.
Pünktlich zum Mittagessen waren wir zurück in der Lodge. Anschließend folgte ein kleiner Mittagsschlaf und gegen 15 Uhr starteten wir zusammen mit Jason auf unsere erste eigentliche Safari-Pirschfahrt. Bereits nach wenigen Minuten konnten wir die ersten Antilopenherden sehen, dazu zahllose verschiedene Vögel (unter anderem den beeindruckenden Kampfadler) und majestätische Giraffen. Kurz vor Sonnenuntergang erfuhren wir wieder einmal, wieviel ein guter Guide wert ist. Jason meinte unvermittelt: „Es sind hier irgendwo Löwen unterwegs, die Tiere verhalten sich eigenartig.“ – Für uns verhielten sich alle Tiere genauso wie den ganzen Nachmittag über…aber Jason hatte sich jetzt das Ziel gesetzt, uns die ersten Löwen zu zeigen. Und – für uns nach wie vor unglaublich – kurz nach Sonnenuntergang hatte er das Löwenrudel nur wenige Kilometer entfernt ausgemacht!
Nach einer erholsamen Nacht ging es schon vor Sonnenaufgang los zur nächsten Pirschfahrt. Auf hier erwarteten uns wieder zahlreiche Antilopen, Vogelarten sowie – weit entfernt und fast am Horizont – unsere ersten Elefanten in Uganda! Nach unserem obligatorischen Mittagsschlaf ging es wiederum los zu einer Bootstour, dieses Mal in Richtung der Wasserfälle. Bei herrlichem Sonnenschein fragte uns Jason ungläubig, ob wir unsere Regenjacken nicht dabei hätten?! Wir antworteten genauso ungläubig, dass wir die bei dem herrlichen Wetter ja wohl nicht benötigen sollten – und wir wurden so nass wie nie zuvor…ein Unwetter ergoss sich über unserem (überdachten) Boot, wie wir es bis dahin noch nicht erlebt hatten. Das Boot musste im strömenden Regen den Motor ausschalten und trieb eine zeitlang einfach nur den Nil entlang. So überraschend wie das Unwetter gekommen war, ging es auch wieder und wir konnten nochmals die Vogelwelt, die Reptilien und Säugetiere des Nils bewundern.
Murchison Falls Nationalpark Slideshow (klicken für nächstes Bild):
Am nächsten Tag ging es weiter in Richtung Queen Elizabeth Nationalpark. Die lange Etappe haben wir durch eine Stopover-Übernachtung am Fuß der Ruwenzoriberge erträglicher gemacht – dennoch mussten wir feststellen, dass 300km eine ganz ordentliche Tagesdistanz auf unbefestigten Straßen darstellen! Unsere Unterkunft war die „Kluges Guest Farm“, die von einem ugandisch-deutschen Ehepaar geführt wird. Nach einem guten Abendessen und einer erholsamen Nacht, ging es los in den Queen Elizabeth Nationalpark! Auch hier hatten wir wiederum großes Glück mit den Löwen – bei jeder Pirschfahrt entdeckten wir ein Rudel. Dafür taten wir uns mit den Elefanten aufs Neue schwer, wenn überhaupt sahen wir sie nur aus weiter Ferne.
Der nächste Tag sollte sich als einer der anstrengendsten unserer Reise herausstellen. Wir hatten einen Habituierungstag mit den Schimpansen des Kibale Forest vor uns. Bereits nach etwa 45 Minuten konnten wir die Schimpansengruppe das erste Mal in den Bäumen entdecken – aber leider waren die Tiere alles andere als standorttreu. So verging Stunde um Stunde mit dem erneuten Suchen und Wiederfinden der Schimpansen, die an diesem Tag offenbar enorme Strecken zurücklegten. Nach 7 Stunden mit vollem Fotogepäck plus Proviant waren wir komplett erschöpft und machten uns auf den Rückweg…den Rest des Nachmittags und Abends verbrachten wir in der Queen Elizabeth Bush Lodge, einem einfachen, aber sehr schönen Tented Camp.
Der nächste Tag begann wieder einmal vor Sonnenaufgang mit einer Pirschfahrt. Wiederum hatte sich Jason zum Ziel gesetzt, uns Elefanten aus der Nähe zu zeigen. Wir fanden allerlei Spuren wie frisch geschlagene Schneisen und Elefantendung – jedoch keinen einzigen Elefanten…dafür wiederum einige Löwen, eine große Büffelherde, zahlreiche Adler und Bienenfresser. Den Nachmittag verbrachten wir mit einer Bootstour auf dem Kazinga Channel – und sollten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Elefanten am Kanal sehen…doch wiederum sollte es nicht sein. Dafür sahen wir zahlreiche Vogelarten, Warzenschweine, Antilopen und Affen. Das Highlight war ganz am Schluss, als wir schon fast wieder am Anlegesteg ankamen, ein leuzistischer Haubenzwergfischer!
Am darauffolgenden Tag fuhren wir in den südlichen Ishasha Sektor des Nationalparks. Dieser ist bekannt für seine Baumlöwen – ein Löwenrudel, das sich in der Mittagshitze auf Bäume zurückzieht. Bereits am Eingang zum Ishasha Sektor trafen wir auf eine Gruppe deutscher Touristen, die uns sogleich die Hoffnung nahmen…sie hätten die Baumlöwen innerhalb von drei Tagen nicht gefunden. Wir wurden kurze Zeit später wieder einmal Zeugen, wie froh wir über unseren Guide sein konnten. Etwas Smalltalk mit den Wächtern am Eingang – und wir sind zielstrebig zum richtigen Baum mit dem Löwenrudel gefahren!
Nach einer ausgiebigen Fotosession ging es weiter ins Ishasha Wilderness Camp, wo wir ein paar Stunden entspannten, bevor es abends noch einmal zu den berühmten Baumlöwen ging. Der Name „Camp“ ist wohl etwas Understatement, es war mit Abstand die luxuriöseste Lodge, die wir besucht hatten. Aufgrund der Nebensaison waren wir komplett alleine dort und wurden von vorne bis hinten verwöhnt…vom Abendessen im Feuerkreis unter Sternenhimmel über die liebevoll gestalteten Zelte bis hin zum großartigen Frühstück, es war wirklich perfekt.
Es ging bereits vor Sonnenaufgang mit einem kleinen Frühstück im Zelt los, bevor wir uns noch in der Dunkelheit wieder auf den Weg in den Nationalpark machten. Jason wollte uns unbedingt Elefanten zeigen! Die große Herde sahen wir aus weiter Ferne – jedoch einen Nachzügler konnten wir noch ganz in der Nähe entdecken und so konnten wir – noch vor Sonnenaufgang – unseren ersten (und leider auch letzten…) Elefanten aus der Nähe beobachten!
Nach einem herrlichen Sonnenaufgang ging es zurück zur Lodge, wo uns ein ausgiebiges Frühstück erwartete und wir zum Abschluss sogar noch eine Bindenfischeule beobachten konnten – für ein Foto hatte es leider nicht mehr gereicht, aber dennoch eine tolle Begegnung!
Queen Elizabeth Nationalpark Slideshow (klicken für nächstes Bild):
Weiter ging es auf abenteuerlichen Straßen in Richtung des Bwindi Impenetrable Forest Nationalparks. Dort sollte uns der Hauptgrund unserer Ugandareise erwarten, das berühmte Gorilla Trekking. Auch wenn die Lizenzen alles andere als günstig sind (2015 waren es 600$ pro Person und Tag), wollten wir die Begegnungen mit den bedrohten Berggorillas natürlich nicht missen. Bereits in den 1950er Jahren wurde der Bestand nur noch auf wenige hundert Tiere geschätzt, Anfang der 1980er Jahre wurden etwa 600 gezählt. Dank intensiver Schutzmaßnahmen in den Virungabergen Ruandas sowie dem Bwindi Impenetrable Forest in Uganda erholt sich der Bestand langsam und wird mittlerweile auf etwa 900 Tiere geschätzt.
Am frühen Nachmittag waren wir schließlich auf über 2300m im Gorilla Mist Camp angekommen. Die wenigen Meter vom Parkplatz zu unserem Zimmer führten bereits zu Herzrasen und Atemnot – okay, leicht übertrieben, aber wir spürten deutlich die Höhe. Den Rest des Tages versuchten wir uns zu akklimatisieren und gingen recht früh zu Bett. Nach Sonnenuntergang wurde es auf 2300m sehr schnell kalt und uns graute ein wenig vor der Nacht – schließlich hatten die Zimmer keine Fenster! Doch im Zimmer wurden wir von heißen Wärmflaschen überrascht und konnten im warmen Bett eine gute Nacht verbringen.
Durch unsere Erfahrung bei den Schimpansen sowie die teils abenteuerlichen Berichte über mehrstündige Wanderungen durch unbefestigte Pfade im Dschungel war uns schnell klar, dass wir das Trekking nur mit Proviant und kleiner Kameraausrüstung antreten würden. Aber hier sollte es anders kommen: es wurde weniger ein Gorilla Trekking als ein Gorilla Drive! Bereits nach wenigen Metern sahen wir den ersten Gorilla – ein unglaublicher Moment. Und kurz darauf wurden wir auch schon wieder zurück an die Straße gerufen – die Gorillas hatten es sich in den oberen Baumreihen, von der Straße aus genau auf Augenhöhe, gemütlich gemacht!
So konnten wir die Stunde mit den Gorillas vollständig entspannt und ohne Anstrengung genießen! Den großen Menschenaffen in die Augen zu blicken ist nach wie vor unbeschreiblich und für mich einer der schönsten Momente, die ich jemals in der Natur erleben durfte. Den Nachmittag verbrachten wir in Gedanken bei den Gorillas, genossen guten Tee und gingen früh zu Bett, wo uns wieder die schönen Wärmflaschen erwarteten!
Am nächsten Morgen stand das nächste Gorillatrekking auf dem Plan. Dieses Mal ging das Trekking etwas länger – jedoch waren wir auch hier nach etwa 30 Minuten bei der Gorillagruppe und konnten abermals eine herrliche Stunde mit den Menschenaffen verbringen. Dieses Mal ereigneten sich noch zwei ganz besondere Momente…ein kleiner Gorilla von etwa drei Jahren war sehr an unserer Gruppe interessiert, die im Gänsemarsch durch den Dschungel ging – und so reihte er sich einfach in unsere Gruppe ein und ist einige Meter mit uns mitgelaufen!
Die zweite Erfahrung erfüllt mich auch heute noch gleichermaßen mit Faszination und Furcht. Durch unsere Gruppe aus fünf Touristen, einem Tracker sowie zwei Bewaffneten Guides haben wir den Silberrücken vom Rest seiner Gruppe abgeschnitten. Eine ganze Zeitlang hat ihn das auch nicht interessiert und er hat hinter unserem Rücken gemütlich weiter gegessen, während wir seine Familie fotografierten und beobachteten. Irgendwann wurde es dem Boss zuviel und er wollte sich wieder seiner Gruppe anschließen – einen Umweg geht ein Silberrücken jedoch sicherlich nicht. Der etwa 1,50 Meter große und etwa genauso breite, knapp 200 kg schwere Berggorilla kam also direkt auf mich zu und ging nur Zentimeter an mir vorbei, während der Guide beschwichtigend auf mich einredete, ich sollte still stehen und auf den Boden sehen…zu einer Bewegung war ich in diesem Moment sowieso keineswegs fähig! Nach einer Stunde mussten wir mit unvergleichlichen Erinnerungen leider wieder den Rückweg antreten.
Bwindi Impenetrable Forest Nationalpark Slideshow (klicken für nächstes Bild):
Mit diesen Erlebnissen im Gepäck ging es am nächsten Morgen weiter in Richtung Lake Mburo Nationalpark. Dort übernachteten wir wieder einmal direkt im Park, im schönen Mantana Tented Camp. Da es im Lake Mburo Nationalpark nur wenige Raubkatzen (um genau zu sein einen einzelnen Löwen sowie eine handvoll Leoparden) gibt, besteht die Möglichkeit eines Bushwalks. Für uns war dies wieder eine sehr schöne Erfahrung, mit Antilopen, Affen und weiteren Tieren auf Augenhöhe zu kommen – und sie nicht aus dem geschützten Auto heraus zu beobachten! Dieser Nationalpark war die einzige Möglichkeit in Uganda Zebras zu sehen. Daher freuten wir uns besonders, dass wir zahlreiche der schönen Tiere entdecken konnten!
Abends ging es mit dem Ziel, noch einen Leoparden zu entdecken, auf Nachtpirschfahrt. Diese blieben uns leider verwehrt, jedoch wurden wir von Hyänen und zahlreichen anderen nachtaktiven Tieren entschädigt. Nach einer guten Nacht ging es am nächsten Tag mit einer weiteren Bootstour los. Hier sollten wir auf eine Graufischerkolonie stoßen – duzende der kleinen Eisvögel brüten dort in einer Lehmwand! Als plötzlich ein Büffel in der Kolonie auftauchte, brach dort eine kurzfristige Panik aus – und wir waren auf einmal umringt von Graufischern! Eine letzte Pirschfahrt am späten Nachmittag rundete schließlich unsere Reise ab – hier wurden wir nochmal von herrlichem Licht verwöhnt und konnten noch weitere, tolle Aufnahmen machen.
Lake Mburo Nationalpark Slideshow (klicken für nächstes Bild):
Der nächste Tag war auch leider schon dem Rückweg nach Entebbe gewidmet, wo am späten Abend unser Flug nach Amsterdam starten sollte…und so waren wir nur wenig begeistert, die Nationalparks mit ihrer abwechslungsreichen Landschaft sowie der beeindruckenden Tierwelt hinter uns zu lassen. Jason hatte aber noch eine Überraschung für uns parat und hielt am Victoriasee nochmal an – es erwartete uns eine letzte Bootstour durch den Mabamba Swamp! Und so beeindruckend wie unsere erste Sumpftour endete auch die letzte – wieder einmal hatten wir das Glück, den seltenen Schuhschnabel zu sehen!
Damit soll auch dieser Reisebericht zu einem Ende kommen – es war eine unvergleichliche Reise mit zahlreichen Highlights, wie den Berggorillas, dem Schuhschnabel oder auch einfach nur unseren Begegnungen mit Löwen, Büffeln, Antilopen und unzähligen Vogelarten! Der Wehmutstropfen waren vielleicht die nahezu nicht vorhandenen Elefantenbegegnungen – aber hey, wer kann nach einer Afrikareise schon behaupten, mehr Schuhschnäbel als Elefanten gesehen zu haben?